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Wirtschaft Swiss Life legt Rechtsstreit bei

Der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life kann einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit in Österreich ziehen. Er konnte sich mit dem Verein für Konsumenteninformation auf einen Vergleich einigen – Swiss Life zahlt rund 11 Millionen Euro.

Bei dem Rechtsstreit geht es um angebliche Fehlberatungen durch AWD in Österreich. Die AWD verkauft Finanzprodukte und gehört unter dem Namen Swiss Life Select zum Schweizer Versicherungskonzern. Die AWD wurde mit Klagen überhäuft, weil eine grosse Zahl von Kunden mit den Empfehlungen Geld verloren hatte.

Beide Seiten zufrieden

Die Vergleichssumme beläuft sich für Swiss Life auf 11,14 Millionen Euro. Nach Abzug von Verfahrenskosten gelangen rund 7 Millionen Euro an den Verein für Konsumenteninformation (VKI) zur Verteilung an die Anleger.

Eine differenzierte Betrachtungsweise der Fälle habe eine Einigung ermöglicht, teilte Swiss Life mit. Der Vorwurf der systematischen Fehlberatung werde im Lichte des Vergleichs nicht aufrechterhalten, erklärte VKI-Geschäftsführer Josef Kubitschek gemäss Communiqué. Sämtliche Ansprüche der Anleger seien damit abschliessend abgegolten.

Der vom schillernden deutschen Geschäftsmann Carsten Maschmeyer gegründete AWD hatte nach der Übernahme 2007 unter der Swiss-Life-Ägide längere Zeit Verluste geschrieben.

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