Trotz strikter Sicherheitsvorkehrungen sind der Swisscom mehrere Bänder mit gesicherten, heiklen Daten abhanden gekommen. Die Daten stammen aus den Jahren 2008 bis 2010. Die Bänder wurden aus zwei Rechenzentren in Ostermundigen gestohlen. Sie hätten dort geschreddert werden sollen. Das berichtet die «Neue Zürcher Zeitung».
Auf den Tapes seien rund 14'000 interne E-Mails abgespeichert gewesen, sagt Swisscom-Sprecher Olaf Schulze. «Ob auch Kundeninformationen davon betroffen sind, können wir heute noch nicht definitiv ausschliessen.» Logindaten von Kunden seien davon aber nicht betroffen, versichert Schulze.
Die Swisscom geht davon aus, dass die Bänder gestohlen wurden. Die Telekomfirma habe daher Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht.
Für das Unternehmen sei der Diebstahl alarmierend. Auch weil die Sicherungsbänder aus zwei verschiedenen Rechenzentren verschwanden. Dabei seien die Sicherheitsstandards bei der Swisscom sehr hoch. Zudem könnten die Bänder nur mit speziellen Geräten und Installationen gelesen werden.