Der chinesische Chemieriese ChemChina verzichtet auf Zugeständnisse, um die Bedenken von EU-Wettbewerbshütern bei der Übernahme des Schweizer Pflanzenschutzkonzerns Syngenta zu zerstreuen.
Nun kann die EU-Wettbewerbsbehörde die Transaktion entweder ohne Auflagen durchwinken oder aber eine vertiefte Untersuchung einleiten.
Die Syngenta-Aktien fielen um 10.20 Uhr bei klar überdurchschnittlichen Volumen um 8,3 Prozent auf 386,80 Franken zurück.
Sorge der Anleger gewachsen
Zwischenzeitlich stieg das Papier wieder an, am frühen Nachmittag wird die Aktie aber dennoch mit einem Minus von 5,6 Prozent gehandelt. Mit der Nachricht sei die Sorge gewachsen, dass die Syngenta-Übernahme scheitern könnte, hiess es.
ChemChina hatte im März das offizielle Kaufangebot vorgelegt und bietet 465 Dollar in bar je Syngenta-Namensaktie. Bereits Mitte August hatte der Ausschuss für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) den Deal freigegeben.
Die Syngenta-Aktien waren daraufhin um 10 Prozent in den Bereich von 420 Franken nach oben geschossen, in welchem sie sich bis am Freitag bewegt hatten.