Der Umsatz von Tamedia stieg im Jahr 2014 um 4,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken. Der Gewinn erhöhte sich um mehr als ein Drittel auf 159,7 Millionen Franken. Grund für den Gewinnsprung sind der Verkauf der Publigroupe-Aktien.
Neben Anzeigen-Plattformen wie Homegate.ch oder Jobs.ch trugen auch die Bezahlmodelle der Internetseiten von «Tages-Anzeiger» und «Der Bund» zum Wachstum des digitalen Geschäfts bei. Organisch ist die Digitalsparte um 11,2 Prozent gewachsen. Rechnet man die Zukäufe hinzu, ergibt sich ein Zuwachs von 16,4 Prozent. Der Umsatz im Digitalbereich betrug 272,9 Millionen Franken.
Mittlerweile steuern die digitalen Angebote rund 24 Prozent zum Umsatz des Konzerns bei. Weil die Internetplattformen eine höhere Profitabilität aufweisen als das traditionelle Printgeschäft, beträgt der Gewinnanteil des Digitalgeschäfts vor Abschreibungen gar schon knapp 33 Prozent.
Gemischte Bilanz im Printgeschäft
In der Sparte Print National, die hauptsächlich aus den Pendlerzeitungen wie «20 Minuten» und Zeitschriften besteht, sank der Umsatz um 5,2 Prozent auf 357,2 Millionen Franken. Der Gewinn im Printgeschäft stieg gleichzeitig um 10,8 Prozent auf 66 Millionen Franken. Geprägt war die Sparte vom rückläufigen Ertrag mit Inseraten, Massnahmen zur Steigerung der Effizienz und Investitionen in die dänische Pendlerzeitung «Metroexpress».
Auch im Geschäftsfeld Print Regional, die vor allem aus den bezahlten Tageszeitungen besteht, machte sich der Rückgang des Inserateertrags bemerkbar. Durch die Übernahme der Ziegler Druck- und Verlags AG stieg der Umsatz in diesem Geschäftsfeld aber dennoch, und zwar um 3,8 Prozent auf 540,9 Millionen Franken. Der Gewinn vor Abschreibungen dieser Sparte fiel 10,9 Prozent höher aus und belief sich auf 89,7 Millionen Franken.