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Aussenansicht des Tamedia-Hauptgebäudes.
Legende: Tamedia sucht den finanziellen Erfolg in der digitalen Welt. Keystone

Wirtschaft Tamedia sucht neue Finanzierungsquellen im Internet

Der Medienkonzern hat sich bei der Finanzberatungsplattform Moneypark eingekauft. Mittlerweile stammen 23 Prozent des Umsatzes der Gruppe aus Internet-Aktivitäten.

Das Tamedia-Verlagshaus sucht immer neue Finanzierungsmöglichkeiten. Neu beteiligt sich der Medienkonzern an der Finanzberatungsplattform Moneypark. Gemäss einer Mitteilung kauft er 20,4 Prozent des 2011 gegründeten Internetunternehmens mit mittlerweile 60 Mitarbeitenden.

Wie viel Tamedia für die Übernahme berappt hat und wie viel Umsatz und Gewinn Moneypark macht, wurde nicht öffentlich gemacht.Mittlerweile stammt 23 Prozent des Umsatzes des Medienkonzerns aus Aktivitäten in der digitalen Welt.

Geschäft mit Internet-Diensten

Mit der Beteiligung baut Tamedia das Geschäft mit Verkauf,- Vermittlungs- und Beratungsplattformen im Internet weiter aus. Dem Medienhaus gehören unter anderem bereits die Offertenplattform Olmero, der Billettvertrieb Starticket, die Immobilienplattform Homegate sowie die Suchmaschine Search.ch.

Zudem hält Tamedia Beteiligungen am Internetfernsehanbieter Zattoo, am Terminplaner Doodle, an der Kleinanzeigenplattform Tutti.ch, am Stellenportal Jobs.ch und an weiteren Unternehmen.

Moneypark ist auf den Vergleich und die Vermittlung von Finanzprodukten wie Hypotheken oder 3.-Säule-Konten ausgerichtet und auch in der Beratung für Finanzanlagen tätig.

Tamedia erhöht den Gewinn

Neben der Beteiligung an Moneypark präsentierte die Tamedia auch ihre Halbjahreszahlen. Für das erste Semester weist der Konzern einen um 2,7 Prozent höheren Umsatz aus als im letzten Jahr. Er beläuft sich auf 551,4 Millionen Franken.

Der EBIT der Gruppe nahm in der Berichtsperiode um 14,8 Prozent auf 73,2 Millionen Franken zu. Der Reingewinn schliesslich erhöhte sich um 8,2 Prozent auf 59,2 Millionen Franken.

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