Aus für die Rega-Konkurrenz des Touring Club Schweiz (TCS): Per Ende November ist der TCS als Aktionär aus der Alpine Air Ambulance (AAA) ausgestiegen. Die Aktien hat er der Lions Air Group verkauft, mit der er den Luft-Rettungsdienst vor vier Jahren gründete. Künftig will sich der TCS auf interkontinentale Rückführungen von Patienten konzentrieren.
Schrittweise Reduktion der Flugtätigkeit
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des TCS hätten nach einer sorgfältigen Analyse des Reisemarkts entschieden, die eigene Flugtätigkeit bis Ende 2017 schrittweise zu reduzieren, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Analyse habe ergeben, dass der von AAA betriebene TCS-Helikopter, der vor allem Rettungseinsätze in der Schweiz fliegt, nicht mehr dem Bedürfnis und der Strategie des TCS entspricht. Allerdings werde man auch nach dem Rückzug als Aktionär in Zukunft die Leistungen der AAA in Anspruch nehmen.
Über lange Strecken soll Zusammenarbeit mit der Rega verstärkt werden
«Der Reisemarkt ändert sich. Der Bedarf nach Repatriierungen aus fernen Ländern nimmt zu, während die Personentransporte in der Schweiz gering bleiben», wird Peter Goetschi, Zentralpräsident des TCS und Generaldirektor ad interim in der Mitteilung zitiert.
«Wir verstärken deshalb bei den Repatriierungen insbesondere über lange Distanzen die Zusammenarbeit unter anderem mit der Rega.» Zudem sei auch der TCS-gebrandete Jet, die Cessna Citation, in Europa weiterhin für den TCS unterwegs.
AAA führt im Aargau medizinische Transporte fort
Was die künftige Aufstellung der AAA betrifft, betont Jürg Fleischmann, deren CEO: «Für die Bevölkerung im Kanton Aargau und in den angrenzenden Kantonen ändert sich damit nichts.» Die AAA führt ihre bisherigen Dienstleistungen im Bereich der medizinischen Primär- und Sekundärtransporte sowie für Swisstransplant und die bisherigen Partner unverändert weiter.