Als Konsequenz aus dem Amerika-Debakel und mehreren Korruptions- und Kartellskandalen trennte sich der Konzern von den drei Verwaltungsräten Olaf Berlien, Edwin Eichler und Jürgen Claassen und damit von der Hälfte seines Verwaltungsrats.
Umsatz geht zurück
Die Kosten für die neuen Stahlwerke in Übersee waren auf 12 Mrd. Euro in die Höhe geschossen – der Börsenwert des gesamten Konzerns liegt inzwischen nur noch bei 8,3 Mrd. Euro.
Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten von ThyssenKrupp – ohne die verkaufte Edelstahlsparte Inoxum und ohne das zum Verkauf gestellte amerikanische Stahlgeschäft – lag mit 40,1 Mrd. Euro um rund 6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Angesichts der hohen Verluste wird der Konzern für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende ausschütten.