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Wirtschaft Trotz «Sandy» und Reserveloch laufen Zurichs Geschäfte

Fast 4 Milliarden Dollar Gewinn und steigende Umsatzzahlen: Das ist die Jahresbilanz 2012 des Versicherungskonzerns Zurich. Und dies ungeachtet von Belastungen wie Hurrikan «Sandy» und schwachen Reserven.

Der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group weist für 2012 mit 3,88 Milliarden Dollar 3 Prozent mehr Gewinn aus als im Vorjahr. Die Einnahmen des grössten Schweizer Versicherers stiegen um 7 Prozent auf 73,08 Milliarden. Dollar.

Der Konzern übertrifft die Erwartungen der Analysten. Die Experten hatten im Schnitt etwa 3,3 Milliarden Dollar Gewinn erwartet. Die Zurich profitierte allerdings von einer Anlagerendite von 7 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent). Die Aktionäre erhalten pro Anteilschein wiederum 17 Franken Dividende.

Belastungen durch den Hurrikan Sandy in den USA und Rückstellungen hinterliessen beim Betriebsresultat Spuren. Der Konzern ist über sein globales Geschäft und die von der Zurich geführte US-Gesellschaft Farmers von Sandy betroffen. Der Versicherer stemmt wegen des Hurrikans, der im Oktober Teile der US-Ostküste und der Metropole New York verwüstet hatte, gemäss Angaben vom Dezember Lasten von rund 700 Millionen Dollar.

Die Zurich verdaute die Schadenlasten dennoch insgesamt besser, als von Analysten erwartet wurde. Das Verhältnis von Schadenleistungen und internen Kosten zu den Einnahmen (Combined Ratio) lag 2012 bei 98,4 Prozent und zeigte sich noch leicht besser als im Jahr 2011.

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