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Zwei User zeigen auf einem Smartphone die Uber-App, auf einem anderen die Didi-App.
Legende: Künftig nicht mehr Konkurrenten: Didi Chuxing übernimmt das China-Geschäft von Uber. Keystone

Wirtschaft Uber spannt im China-Geschäft mit dem Rivalen Didi zusammen

Nach einem scharfen Wettbewerb um die Eroberung des riesigen Mobilitätsmarkt in China schliessen sich die einstigen Mitfahrdienst-Konkurrenten zusammen. Uber China verkauft seine Daten an den lokalen Rivalen Didi Chuxing.

Uber gibt den Kampf auf, den riesigen Mobilitätsmarkt in China im Alleingang zu erobern: Der US-Mitfahrdienst schliesst sich mit seinem dortigen Konkurrenten Didi Chuxing zusammen.

Alle Daten, Dienste und Vermögenswerte von Uber China gehen gemäss einer Mitteilung des Konzerns an den lokalen Rivalen. Didi erhalte auch das Recht, die Marke «Uber» in China zu verwenden. Uber erhalte im Gegenzug eine Beteiligung an Didi.

Nicht nur Mitfahrdienst-Service im Fokus

Die einstigen Konkurrenten hatten sich in China einen scharfen Wettbewerb mit massiven Rabatten geliefert, die für beide hohe Verluste bedeuteten. Branchenbeobachter schlossen bereits in den vergangenen Monaten nicht aus, dass die Rivalität mit einer Fusion enden könnte.

Uber-Chef Travis Kalanick betonte in einer Mitteilung auf seiner Facebook-Seite, «ein zuverlässiger Dienst für die Städte in China, die Fahrer und Passagiere ist (...) nur möglich, wenn er auch profitabel ist.» Die Fusion mache nun «substanzielle Ressourcen für mutige Initiativen frei, die sich auf die Zukunft der Städte – von der Technologie für selbstfahrende Autos bis hin zur Zukunft des Essens und der Logistik – fokussieren.»

Gunst der Stunde

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Die chinesische Regierung holte vergangen Woche die Branche mit einem offiziellen Vorschriftenkatalog aus der rechtlichen Grauzone und erklärte die Fahrdienste für legal. Sie sollen von lokalen Behörden «unterstützt und geleitet» werden. Das Land setzt sich damit von Europa und den USA ab, wo Uber teils auf grossen rechtlichen Widerstand stösst.

Befreiung von Milliarden-Verlusten

Uber hatte sein China-Geschäft in eine separate Tochter ausgelagert, an der unter anderem auch der lokale Internet-Riese Baidu beteiligt ist. Die China-Expansion kostete den US-Konzern eine Milliarde Dollar im Jahr. Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge steckte das Start-up aus San Francisco zwei Milliarden Dollar in den chinesischen Markt.

Nach Angaben von Kalanick ist Uber derzeit in über 60 Städten in China aktiv und vermittelt über 40 Millionen Fahrten pro Woche. Investoren von Uber China bekämen bei der Fusion 20 Prozent an der neuen Firma, teilte der Uber-CEO weiter mit.

Die gemeinsame Firma in China hätte zusammen eine Bewertung von rund 35 Milliarden Dollar, berichtete Bloomberg. Didi entstand erst im vorigen Jahr aus der Fusion der beiden Fahrdienste der Internet-Giganten Alibaba und

Tencent und kommt nach eigenen Angaben in China auf einen Marktanteil von rund 87 Prozent. Erst kürzlich steckte Apple eine Milliarde Dollar in Didi Chuxing .

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