2011 noch verharrten Reiche und Superreiche in der Schockstarre. Die Finanzkrise steckte ihnen noch in den Knochen. Letztes Jahr hingegen brachten sie wieder neues Geld auf die Bank, fast neun Prozent mehr als im Vorjahr. Das zeigt eine Studie des Marktforschers Scorpio Partnership.
Von dem Zuwachs profitierten vor allem die weltweit zwanzig grössten Finanzinstitute. Das grösste Kundenvermögen verwaltete jedoch die UBS. Mit 1705 Milliarden Dollar eroberte die Schweizer Grossbank ihre Spitzenposition von vor der Finanzkrise zurück.
Der Studie zufolge löste sie die Bank of America ab, die Kundenvermögen von 1674 Milliarden Dollar verwaltete. Mit 855 Milliarden Dollar liegt die Credit Suisse auf dem fünften Platz. Fünf der zwanzig grössten Banken kommen aus der Schweiz.
Insgesamt verwalteten die Banken für reiche Kunden 18,5 Billionen Dollar. Das sind fast neun Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den grossen Banken war es gar ein Wachstum von elf Prozent. Scorpio Partnership führt das darauf zurück, dass die Kunden heute lieber eine Bank statt mehrere benutzten.
Das Wachstum konnten die Banken jedoch nicht vollumfänglich in Gewinn ummünzen. Sie nahmen lediglich fünf Prozent mehr ein.