Im Prozess gegen den früheren UBS-Topbanker Raoul Weil in Florida gibt es eine überraschende Wende. Die Verteidigung erachtet es nicht mehr als zwingend nötig, Entlastungszeugen per Videoschaltung aus London aufzurufen.
Freies Geleit für Zeugen
Vor Prozessbeginn hatten Weils Anwälte wochenlang für diese ungewohnte Form der Befragung gekämpft. Der Richter hatte es abgelehnt, die Videokonferenz in Zürich aufzusetzen, also wurde sie nach London verlegt. Die USA garantierten den Zeugen freies Geleit. Nicht alle Zeugen wollten in die USA reisen – aus Angst dort verhaftet zu werden.
Raoul Weil ist in den USA wegen Beihilfe zu Steuerhinterziehung angeklagt. Mit einem Urteil wird ab Mitte nächster Woche gerechnet.