Gute Nachrichten aus Übersee. In den USA sind die Arbeitslosenzahlen auf den tiefsten Stand seit November 2011 gesunken. Laut dem US-Arbeitsministerium fiel die Zahl von 7,3 Prozent im Vormonat auf 7,0 Prozent.
Die Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 7,2 Prozent gerechnet. Die US-Wirtschaft schuf auch mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten stieg, den Agrarsektor ausgeschlossen, um 203'000 Stellen. Auch hier hatten sich die Ökonomen verschätzt und prognostizierten einen Zuwachs von nur 185'000 Arbeitsplätzen.
Notenbank lässt Schleusen voraussichtlich offen
Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vorerst wahrscheinlich nicht beeinflussen. Als Massnahme gegen die schlechte Konjunktur flutet die Fed den Markt derzeit mit Geld. Sie kauft Monatlich Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Wert von 85 Milliarden Dollar auf und pumpt so Kapital in die US-Wirtschaft.
Die Fed hatte angekündigt ihre Konjunkturhilfe bei einem spürbaren Aufwärtstrend zu drosseln. Die Arbeitsmarktzahlen stehen dabei im Fokus der Notenbank. Experten fragen sich, wie lange die Fed ihre Politik des günstigen Geldes noch aufrechterhält. Die nächste Chance für einen Ausstieg bietet sich am 18. Dezember. Dann tritt der zuständige Offenmarktausschuss zu seiner Zinssitzung zusammen.
Die meisten Experten rechnen jedoch damit, dass die Notenbank die Konjunkturhilfe erst Anfang nächstes Jahr eindämmen wird und die Schleusen vorerst noch offen bleiben.