Die US-Börsenaufsicht nimmt sich einen der bekanntesten und reichsten Hedgefonds-Manager des Landes zur Brust. Steve Cohen wird die mangelnde Aufsicht zweier seiner Mitarbeiter vorgeworfen. Die beiden Finanzspezialisten sind nach Überzeugung der Behörde in Insidergeschäfte verstrickt gewesen.
Cohen habe Warnzeichen ignoriert, erklärte ein Ermittler der Börsenaufsicht. Die Behörde will erreichen, dass Cohen bestimmte Fonds nicht mehr beaufsichtigen darf. «Steve Cohen hat zu jeder Zeit ordnungsgemäss gehandelt», sagte dagegen ein Sprecher der Cohen-Firma SAC.
Cohen weit oben auf der Forbes-Liste
Tochterfirmen von SAC waren schon zuvor in das Visier von Ermittlern geraten. Allerdings wurden die Vorwürfe nach einem Vergleich in Höhe 615 Millionen Dollar fallengelassen.
Jetzt ist es aber zum ersten Mal, dass Steve Cohen persönlich belangt werden soll. Das Magazin «Forbes» führt Cohen auf seiner Liste der Superreichen auf Rang 117. Sein Vermögen wird auf 9,3 Milliarden Dollar (8,8 Mrd. Fr.) geschätzt.