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Wirtschaft US-Konzern Monsanto will Basler Syngenta schlucken

Der weltgrösste Saatguthersteller Monsanto will sich offenbar den Konkurrenten Syngenta einverleiben. Der US-Konzern habe ein vorläufiges 45-Milliarden-Angebot vorgelegt, bestätigte die Basler Syngenta. Der Verwaltungsrat der Syngenta habe das Angebot bereits einstimmig abgelehnt.

Der Agrochemie-Konzern Syngenta bestätigte Spekulationen, wonach der US-Konzern Monsanto ein Übernahmeangebot unterbreitet hat. «Syngenta bestätigt, dass von Monsanto ungefragt ein Übernahme-Angebot zu einem Preis von 449 Schweizerfranken je Syngenta-Aktie mit einem Baranteil von 45% eingegangen ist», heisst es in einer Mitteilung.

Wie der Basler Konzern weiter mitteilt, soll der Verwaltungsrat das Angebot bereits einstimmig abgelehnt haben. Der Beschluss folge auf eine eingehende Analyse der Übernahmeofferte. Syngenta werde im Angebot von Monsanto angesichts der Zukunftsperspektiven zu tief bewertet. Zudem unterschätze der US-Konzern die bedeutenden Risiken einer solcher Transaktion wie behördliche Genehmigungen und die öffentliche Meinung, erklärt Syngenta.

Die Börse reagierte positiv auf das ungefragte Monsanto-Kaufangebot: Die Syngenta-Aktie eröffnete auf 394,30 Franken, was einem Plus von 18,5 Prozent entspricht.

Monsanto war Insidern zufolge bereits im vergangenen Jahr mit Kaufabsichten bei Syngenta abgeblitzt. Doch die Amerikaner hätten nie aufgegeben und wollten die Fusion durchziehen.

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