Die Liechtensteinische Landesbank (LLB Vaduz) bezahlt den USA 23,8 Millionen Dollar. Damit werden die Erträge der Bank aus der Verwaltung von nicht versteuerten Vermögen von US-Kunden abgeschöpft sowie entgangene Steuereinnahmen beglichen.
Das Institut habe von 2001 bis 2011 nicht angegebene Konten für US-Kunden unterhalten, so das US-Justizministerium. Dadurch habe die LLB Vaduz einer «nennenswerten Zahl» an US-Steuerzahlern geholfen, sich vor ihren Verpflichtungen zu drücken. Ende 2006 habe die Bank auf gut 900 Konten mehr als 340 Millionen Dollar an nicht angegebenen Vermögenswerten für US-Kunden verwaltet.
«Mit der erzielten Lösung kann die LLB Vaduz das US-Steuerthema endgültig abschliessen», erklärte die Bank ihrerseits. Entsprechende Rückstellungen seien bereits gebildet worden. Strafrechtlich wird das Institut nicht belangt, was das US-Justizministerium mit der guten Zusammenarbeit begründete.