Die von Skandalen geschüttelte Vatikanbank treibt ihre Aufräumarbeiten kräftig voran. Das Institut sperrte über 2000 Konten und kündigte weitere 3000, wie das Institut bekannt gab. Auf den meisten gekündigten Konten habe es seit Jahren keine Bewegung mehr gegeben.
Weitere 359 Geschäftsbeziehungen sollen aufgegeben werden, da sie nicht mehr den Kriterien des Hauses entsprächen, hiess es weiter. Die Bank, die 15'500 Kunden hat, war unter anderem in den Verdacht der Geldwäsche geraten.
Mehr Transparenz war das Ziel
Wie ebenfalls bekannt wurde, gibt der deutsche Bankchef Ernst von Freyberg sein Amt nach knapp eineinhalb Jahren ab. «Mit dem Abschluss der ersten Phase des Reformprozesses sind wir nun in der Lage, unter einer neuen Führung die zweite Phase zu beginnen», hiess es im Vatikan.
Unter der Führung von Freybergs, der im Februar 2013 noch von Benedikt XVI. eingesetzt wurde, startete das Geldhaus eine Initiative für mehr Transparenz. Das kostete die Bank 2013 fast den kompletten Gewinn.