Die Zürcher Privatbank Vontobel hat den Konzerngewinn im letztn Jahr deutlich um 10 Prozent auf 134,5 Millionen Franken steigern können. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf den hohen Zufluss von Neugeldern.
Allein in der zweiten Jahreshälfte 2014 vertrauten Kunden der Bank Gelder in der Höhe von 6,2 Mrd. Franken an. «Es macht uns stolz, dass die Kunden an unsere Produkte und an unsere Kompetenz glauben», sagt dazu Vontobel-Chef Zeno Staub gegenüber SRF. Das gesamte Kundenvermögen betrug laut Angaben der Bank Ende Jahr 190,7 Mrd. Franken.
Dividende soll steigen
Das für Vontobel wichtige Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft brachte der Bank 628,3 Millionen Franken ein, 5 Prozent mehr als im Jahr davor. Auch im Handelsgeschäft konnte Vontobel um 4 Prozent zulegen. Der Ertrag betrug hier 206,2 Millionen Franken.
Das operative Ergebnis lag bei 884,4 Millionen Franken und damit 4 Prozent über dem Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern stieg um 10 Prozent auf 134,5 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat will den Aktionären eine Dividendenerhöhung um 19 Prozent vorschlagen.
USA machen keine Probleme
Wegen des Steuerstreits mit den USA sieht Vontobel-Chef Staub keine Probleme auf seine Bank zukommen: «Wir sind eine sogenannte Gruppe-3-Bank. Wir haben kein US-Steuerrecht verletzt.» Deshalb werde Vontobel das Problem auch ohne Konsequenzen lösen können.
Im laufenden Jahr sieht er die grösste Herausforderung darin, ob und wie die Nationalbanken weltweit das Problem angehen werden, sich von «der Versorgung mit billigem Geld» zu lösen und wieder auf «Realwachstum umzustellen». Dabei werde entscheidend sein, ob die US-Wirtschaft als Motor für die Weltwirtschaft agieren könne.