Nach der Weltbank rechnet auch der Internationale Währungsfonds IWF mit einem stärkeren Wachstum der Weltwirtschaft: IWF-Chefin Christine Lagarde kündigte eine höhere Wachstumsprognose an, mahnte aber auch deutlich vor den anhaltenden Risiken für die globale Ökonomie.
Laut Lagarde bleibt das globale Wachstum trotz der Verbesserungen aber hinter den Möglichkeiten zurück. Der IWF schätze, dass das Plus der weltweiten Wirtschaftsleistung bei vier Prozent liegen könnte, würde es nicht anhaltende Probleme geben. Dazu gehöre die zu niedrige Inflation, die zu einer «katastrophalen» Deflation werden könne.
Krise bestehe weiter fort
Lagarde beklagte auch, dass zu wenige neue Arbeitsplätze geschaffen würden und dass Einkommensanstiege seit 2009 meist nur auf das Konto der Wohlhabenden gegangen seien. «Die Krise besteht weiter fort. Doch es liegt Optimismus in der Luft», sagte die IWF-Chefin.
Die positive Entwicklung hänge besonders davon ab, dass die Notenbanken ihre Konjunkturmassnahmen nicht zu schnell auslaufen liessen. «Zentralbanken sollten nur dann zu einer normaleren Geldpolitik zurückkehren, wenn stabiles Wachstum auf ein festes Fundament gründet», sagte sie.