Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt in der Eurozone: Die Arbeitslosigkeit ist leicht gesunken. Das reichte aber schon, um sie auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren fallen zu lassen. Die Quote betrug 11,1 Prozent nach revidiert 11,2 Prozent im März (zuvor 11,3 Prozent).
Im April hatten in den 19 Ländern mit der Gemeinschaftswährung knapp 17,85 Millionen Männer und Frauen keinen Job, das waren 130‘000 weniger als im Vormonat, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilt.
Zum Vergleich: In der Schweiz sank die Arbeitslosenquote im April auf 3,3 Prozent. Die Maizahlen liegen noch nicht vor. Die Schweizer Zahlen werden jedoch nach einem andern Verfahren erhoben und erfassen generell nur jene Arbeitslosen, die sich auf einem RAV gemeldet haben (registrierte Arbeitslosigkeit). Die hiesige Quote liegt dadurch generell etwas tiefer.
Wirtschaftliche Erholung schlägt durch
Für die Euroländer bedeuten die jüngsten Zahlen indessen eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Jahr 2013, als auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit die Quote mehr als zwölf Prozent erreicht hatte. Die Entwicklung spiegelt den Aufwärtstrend der Wirtschaft in vielen Euroländern, allen voran in Deutschland.
- Deutschland meldete nach der europäischen Berechnungsmethode mit 4,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote.
- Besonders schlecht war die Lage dagegen im Krisenland Griechenland (25,4 Prozent im Februar) sowie in Spanien (22,7 Prozent).
- Dennoch konnte auch Spanien ebenso wie die schwächelnden Euro-Länder Portugal, Irland und Zypern deutliche Besserungen am Arbeitsmarkt erzielen.
Letztmals besser gewesen war die Lage am Arbeitsmarkt im Euroraum im Februar 2012. Damals hatte die Quote 10,9 Prozent betragen.