Zur Lösung der Frankenstärke schlägt der Präsident des Burgdorfer Medizinaltechnikunternehmens Ypsomed, Willy Michel, die Abschaffung des Frankens vor.
Deutschland sei heute Profiteur des Euro, hätte aber bei Beibehaltung der starken Mark heute die gleichen Probleme wie die Schweiz, sagte Michel in einem vorabgedruckten Interview mit der Zeitschrift «Bilanz».
Die Abkehr vom Euro-Mindestkurs werde in der Schweizer Industrie mindestens 30'000 Stellen kosten. Der Prozess dauere noch zwei bis drei Jahre. Wer glaube, das Ganze sei ausgestanden, täusche sich. Die durch den Frankenschock verursachte Fitnesskur in der Industrie bezeichnete Michel als Floskel. Es sei bereits alles ausgereizt.
Den nächsten Ausbauschritt seiner Firma peilt Michel jedenfalls im Ausland an. Das Unternehmen hatte vor kurzem angekündigt, in Solothurn 50 Millionen in eine neue Produktionslinie zu investieren.