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Wirtschaft Zurich Versicherungen streicht bis zu 800 Stellen

Der Versicherungskonzern Zurich baut weltweit bis zu 800 Stellen ab. Damit sollen die Organisationsstruktur vereinfacht und die laufenden Kosten gesenkt werden. In der Schweiz trifft es vor allem Führungskräfte im mittleren Kader am Hauptsitz.

Das Logo der Versicherung
Legende: Zurich Versicherungen will die Profitabilität steigern. Hunderte von Jobs werden deshalb weltweit gestrichen. Keystone

Der Versicherungskonzern Zurich wird im Rahmen der Drei-Jahres-Strategie von 2014 ihre Struktur entschlacken und die Kosten reduzieren. Deshalb werden weltweit bis zu 800 Stellen abgebaut. Derzeit zählt der Versicherungskonzern über 55'000 Angestellte.

Der Abbau betrifft laut einer Mediensprecherin vor allem Stellen in der Schweiz, Grossbritannien und Irland. Wie viele Jobs in der Schweiz eingespart werden, ist jedoch nicht bekannt.

Hier würden vor allem Stellen am Konzernhauptsitz abgebaut, nicht bei der Zurich Schweiz, sagt Susanne Giger, SRF-Wirtschaftsredaktorin. Auch in Irland sei der Europa-Hauptsitz betroffen. Welche Stellen genau abgebaut werden, wird noch nicht kommuniziert. Das Unternehmen wolle noch mit den Sozialpartner verhandeln. Kundennahe Aktivitäten seien vom Stellenabbau nicht betroffen.

Mit dem Stellenabbau sollen die internen Abläufe vereinfacht werden, wie die Zurich verlauten liess. Mit der Restrukturierung werden Führungsstufen zwischen der Gruppe und den Länderorganisationen gestrichen. Deshalb dürfte es viele Führungskräfte im mittleren Management treffen. Bis Mitte Jahr will der Konzern bekannt geben, welche Stellen eingespart werden.

Grosse Einsparungen als Ziel

Mit der Verschlankung der Führungsebenen zwischen der Gruppe und den Länderorganisationen wolle sich das Unternehmen für profitables Wachstum positionieren, hiess es. Die Zurich verspricht sich daraus ab Ende 2015 jährliche Einsparungen von etwa 219 Millionen Franken.

Die Initiative stärke den Handlungsspielraum der Mitarbeitenden, indem Entscheidungsprozesse vereinfacht würden, wird CEO Martin Senn in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig verringerten sich die Gemeinkosten. «Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden in der Übergangsphase», verspricht Senn. Die Zurich strebt in den kommenden Jahren eine Eigenkapitalrendite im Bereich von 12% bis 14% an.

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