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Zahlen 2018 Nationalbank schreibt hohen Verlust

  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2018 wie erwartet tiefrote Zahlen geschrieben.
  • Unter dem Strich resultierte gemäss provisorischen Zahlen ein Verlust von 15 Milliarden Franken.
  • Bund und Kantone sollen dennoch eine Ausschüttung von zwei Milliarden Franken erhalten.

Der Verlust auf den Fremdwährungspositionen belief sich im vergangenen Jahr auf rund 16 Milliarden Franken, wie die SNB mitteilt. Auf dem Goldbestand resultierte derweil ein Bewertungsverlust von 0,3 Milliarden Franken, der Erfolg auf den Frankenpositionen belief sich auf zwei Milliarden Franken.

Zwei Milliarden für Bund und Kantone

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Nach Berücksichtigung der vorhandenen Ausschüttungsreserve von 67,3 Milliarden resultiert ein Bilanzgewinn von rund 47 Milliarden. Dies ermöglicht der SNB eine Dividendenzahlung von 15 Franken pro Aktie, was dem im Gesetz festgesetzten maximalen Betrag entspricht, sowie eine Gewinnausschüttung an Bund und Kantone von einer Milliarde Franken.

Bund und Kantonen steht zudem eine Zusatzausschüttung von einer weiteren Milliarde zu, da die Ausschüttungsreserve nach Gewinnverwendung den Betrag von 20 Milliarden übersteigt. Der auszuschüttende Betrag von insgesamt zwei Milliarden Franken geht zu einem Drittel an den Bund und zu zwei Dritteln an die Kantone. Nach diesen Auszahlungen wird die Ausschüttungsreserve laut den SNB-Angaben rund 45 Milliarden Franken betragen.

Im Jahr 2017 hatte die SNB noch einen Rekordgewinn von 54,4 Milliarden Franken erzielt. Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel.

Verlust ist keine Überraschung

Der klare Verlust für das abgelaufene Jahr kommt nicht überraschend. In den ersten neun Monaten hatte die Nationalbank bereits einen Verlust von 7,8 Milliarden Franken ausgewiesen. Zudem dürfte auch die SNB nicht von den Aktien-Kursstürzen zu Jahresende verschont gewesen sein. Für das vierte Quartal resultiert damit nun ein Minus von gut sieben Milliarden Franken.

Einschätzung von SRF-Wirtschaftsredaktorin Stefanie Knoll

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15 Milliarden Franken Verlust hören sich gewaltig an. Setzt man den Verlust aber in Verhältnis zu den SNB-Devisenanlagen von zuletzt 775 Milliarden Franken, relativiert sich das Bild. Deutlich zu Tage treten lässt der Verlust aber die Folgen der interventionistischen Geldpolitik der letzten Jahre. Denn es ist eben das in den letzten Jahren angehäufte, riesige Anlagevolumen der SNB, das in Zeiten aufgewühlter Finanzmärkte zu hohen Verlusten führen kann.

Nicht vergessen werden darf, dass das Pendel in guten Anlagezeiten auch in die andere Richtung ausschlägt: 2017 verbuchte die SNB einen Rekordgewinn von 54,4 Milliarden Franken. Der letztjährige Verlust der SNB ist weder Überraschung, noch Katastrophe – sondern vielmehr Ausdruck der speziellen Situation, in die sich die Notenbank seit Ausbruch der Finanzkrise begeben hat.

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