- Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im zweiten Quartal einen Verlust von 6,68 Milliarden Franken geschrieben.
- Hauptgrund sind Einbussen auf den Dollarbeständen.
- Wegen des hohen Gewinns im ersten Quartal resultiert zum Halbjahr dennoch ein Plus von 1,2 Milliarden Franken.
Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich von Januar bis Juni auf insgesamt 11,8 Milliarden Franken. Die Wechselkursgewinne auf dem Euro konnten die Verluste auf den anderen Anlagewährungen, insbesondere auf dem US-Dollar, nicht kompensieren. Dies teilte die Schweizerische Nationalbank mit.
Dank Zins- und Dividendenerträgen weist die Nationalbank auf den Fremdwährungspositionen im ersten Semester dennoch einen kleinen Gewinn von 0,1 Milliarden Franken aus. Auf dem Goldbestand resultierte ein Gewinn von 0,3 Milliarden Franken. Der Gewinn auf den Frankenpositionen belief sich auf 0,9 Milliarden Franken.
Um den Franken nicht zu stark werden zu lassen, hat die Nationalbank ihre Euro- und Dollarbestände in den vergangenen Jahren stark erhöht und damit Anleihen und Aktien gekauft – die SNB hält einen Fünftel ihrer Anlagen in Aktien. Dies hat dazu geführt, dass die Ergebnisse, je nach Kursentwicklung der Fremdwährungen und Wertschriften, starken Schwankungen unterworfen sind.