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Handwerkliche Berufe sind wenig begehrt
Aus Tagesschau vom 28.12.2018.
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Zu wenig Lehrlinge Über 34'000 Lehrstellen sind noch frei

Die Lehrlingssuche bei Schweizer Firmen läuft auf Hochtouren. Trotzdem bleiben auch 2019 zahlreiche Stellen unbesetzt.

Die Berufsinformations-Plattform berufsberatung.ch bündelt die offenen Lehrstellen, welche Lehrbetriebe bei den Kantonen melden. Die Zahl der noch freien Stellen mit Lehrbeginn August 2019 beträgt aktuell 34'410.

Aufgrund der letzten Jahre ist davon auszugehen, dass bis Lehrbeginn im August nicht alle offenen Lehrstellen besetzt werden können. Zahlen des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) zeigen, dass die Firmen für 2018 insgesamt rund 81'600 Lehrstellen angeboten haben. 14 Prozent davon konnten aber nicht besetzt werden.

Laut Katrin Frei vom SBFI dürfte sich das jedoch bald ändern. Die Talsohle in Sachen Demografie sei erreicht: Ab 2019 werden geburtenstärkere Jahrgänge die Sekundarschule abschliessen. Eine Trendwende, die für Lehrbetriebe allerdings nur langsam spürbar sein werde.

Dienstleistungsbranche boomt weiterhin

Wie gross die Schwierigkeit ist, geeignete Lernende zu finden, hängt stark von der Branche ab. Bei Schulabgängern und Schulabgängerinnen am beliebtesten sind Berufe in den Bereichen Information und Kommunikation oder Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Im Bau- oder Gastgewerbe hingegen ist es für Firmen oft schwierig, offene Lehrstellen zu besetzen.

Einer, der aktuell Lernende sucht, ist Michael Schweizer. Er ist Geschäftsführer bei Login, einem Berufsausbildungszentrum für über fünfzig Verkehrs-Unternehmen in der Schweiz, darunter die SBB. Für nächstes Jahr hat Login 870 Lehrstellen frei, 60 Prozent sind bereits besetzt. Trotzdem kennt Schweizer das Lehrlingsproblem: «Lernende im Dienstleistungsbereich sind einfacher zu finden als beispielsweise Gleisbauerinnen oder Gebäudereiniger.»

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«Lehrlinge im handwerklichen Bereich sind schwieriger zu finden.»
Aus News-Clip vom 28.12.2018.
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Unterschiede würden sich auch regional bemerkbar machen, so Schweizer weiter. In Zürich sei es einfacher, eine Lehrstelle zu besetzen als in Graubünden oder im Wallis. Hier müsse Login mehr investieren, um genügend Bewerbungen zu erhalten.

Die sich wandelnde Demografie wird den Lehrlingsmangel in der Schweiz zukünftig abschwächen. Ein Wandel, der allerdings einige Jahre dauern wird.

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