- Neu sollen Waffenkäufe in den USA, die mit einer Kreditkarte getätigt werden, gekennzeichnet werden.
- Dies hat unter anderem der grösste Kreditkartenanbieter weltweit, Visa, beschlossen, wie Nachrichtenagenturen berichten.
- Auch die Kreditkartenherausgeber Mastercard und American Express gehen künftig so vor.
Ein Massaker an der Grundschule im texanischen Uvalde hat die Debatte über strengere Waffengesetze und -regulierungen unter anderem wieder entfacht. Die Codierung des Kaufes soll den Behörden bei der Rückverfolgung von verdächtigen Waffenkäufen helfen.
Visa ist weltweit der grösste Anbieter von Kreditkarten. Der Konzern schliesst sich mit diesem Schritt Mastercard und American Express an, die Waffenkäufe in den USA ebenfalls mit einem Code versehen wollen. Bis anhin waren in den USA Waffenkäufe bei Bezahlung mit Kreditkarte als «allgemeine Handelsware» bezeichnet worden. Verkaufscodes gibt in den USA es bereits für praktisch jeden Einkauf, sei es im Detailhandel, beim Kauf von Kleidern, beim Besuch eines Cafés oder beim Kauf eines Flugtickets.
Code nicht hilfreich?
Visa sagte, es werde bei der Codierung die Standards der Internationalen Organisation für Standardisierung ISO übernehmen. Visa ist der Vermittler zwischen Händlern und Banken; es wird daher den Banken überlassen bleiben zu entscheiden, ob sie Waffenkäufe erlauben werden.
Von den Gegnern strengerer Waffengesetze in den USA wird die Codierung abgelehnt. Der Code zeige zwar, wo eine Person Geld ausgebe, aber nicht, wofür.