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Wirtschaftsumfrage AIHK Trotz guter Stimmung erwarten Aargauer Unternehmen Abschwung

  • «Die Dynamik flacht ab, der Schwungverlust dürfte sich aber in Grenzen halten». Diese nationale Prognose deckt sich mit der Umfrage der Aargauischen Industrie- und Handelskammer AIHK unter Aargauer Unternehmen.
  • Schwankungen wie der Handelsstreit China-USA, der Brexit oder der Streit um das Budget in Italien sorgen für Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Das trifft auch die Aargauer Export-Firmen.
  • «Das spüren die Unternehmen, das bremst die Dynamik», sagt Christoph Vonwiller, der im Auftrag der AIHK die neuste Wirtschaftsumfrage ausgewertet hat.

Diagramm.
Legende: ZVG/AIHK

Ein grosser Teil der Aargauer Firmen ist vom Export abhängig. Die stärkste Branche ist der Industriesektor im Kanton, die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Aber auch Chemie- und Pharmabranche sind stark. Sie alle erwarten ein allgemein gutes Geschäftsjahr, sind aber etwas vorsichtiger als noch für 2018, zeigt die AIHK-Umfrage.

Umfrage der AIHK

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Die Aargauische Industrie- und Handelskammer AIHK hat über 1800 KMU und Grossunternehmen als Mitglieder. Diese beschäftigen etwa 40 Prozent der Aargauer Erwerbstätigen. An der neusten Umfrage haben 527 Firmen teilgenommen. Das repräsentiere rund 41'000 der Beschäftigten im Aargau, so die AIHK. Die aktuelle Umfrage ist die 41. Ausgabe.

Betrachtet man den Gesamthandel im Aargau, so ist dieser stark von der Eurozone abhängig. Fast 60 Prozent der Exporte gehen dort hin. Deutschland, Frankreich oder Italien seien gute Abnehmer von Aargauer Produkten, sagt Christoph Vonwiller, Volkswirt bei Fahrländer Partner AG, gegenüber SRF.

«Taucher» in der Pharma?

Trotzt der immer noch eher guten Aussichten: Die Pharmaindustrie, die als starke Branche im Aargau gilt, verzeichnet seit zwei Jahren rückläufige Exportzahlen. Dafür gebe es eine Erklärung, so Vonwiller.

Diagramm.
Legende: ZVG/AIHK

Der Geschäftsgang der Pharmafirmen sei weiterhin ausgezeichnet, die Produktion hoch. Die sinkenden Exporte seien darauf zurückzuführen, dass die Exportzahlen dem Versandort der Produkte zugeordnet werden. Nicht der Produktionsstandort im Fricktal zählt, sondern der Standort der Logistik des jeweiligen Unternehmens – in Basel zum Beispiel. Deshalb diese Verzerrung, so Vonwiller weiter. «Der Pharmabranche geht es insgesamt sehr gut.»

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