Das neue, gemeinsame Kulturhaus für das Luzerner Theater, das Lucerne Festival, das Sinfonieorchester, den Südpol und die freie Theaterszene kommt nun auch auf die politische Agenda - bereits im Herbst stehen erste Entscheide an. Dies gaben der Kanton und die Stadt Luzern sowie die Stiftung Salle Modulable bekannt.
Die Salle Modulable werde mehr als ein Neubau für das bestehende Luzerner Theater sein, erklärte Regierungspräsident Reto Wyss. Geplant sei «kein Tempel für elitäre Musikschwärmer, sondern ein urbaner Treffpunkt», sagte Hubert Achermann, Präsident der Stiftung Salle Modulable.
Standort noch immer offen
Die Stadtluzerner Stimmberechtigten sollen im Juni 2016 über ein Baurecht für den Theaterbau abstimmen.
Als mögliche Standorte sind der Alpenquai, der Theaterplatz an der Reuss und der Carparkplatz beim Inseli in der Diskussion. Im Moment läuft eine vergleichende Studie, die eine Empfehlung abgeben soll. Bis Ende dieses Jahres soll der Standortentscheid gefallen sein.
Das Ergebnis des Architekturwettbewerbs könnte 2017 vorliegen. 2018 folgt die politische Diskussion mit der Grundsatzfrage zur Realisierung. Im November 2018 dürfte eine kantonale Volksabstimmung über die Baukosten stattfinden; deren Höhe steht noch nicht fest.
Das Baubewilligungsverfahren muss gemäss den Vorgaben der Stiftung bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren könnte das neue Theater 2023 in Betrieb gehen.