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Der Film «Keine Hand frei» steckt in den Schlusszügen - am 29. Januar läuft er erstmals im Fernsehen, auf SRF 1. Im Film porträtiert Ursula Brunner (links im Bild) drei Frauen: Da ist ihre eigene Mutter Margrit, die ihre fünf Kinder vor 40 Jahren alleine gross zog. Da ist die 49-jährige Fatima mit ihren drei Kindern und schliesslich die 40-jährige Daniela mit ihrer Tochter.
Ungewohnte Einblicke
Die beiden jüngeren Frauen haben eines gemein: Sie sind stets auf Achse und haben kaum Zeit und Musse, über ihre Situation nachzudenken. Die 76-jährige Margrit Brunner, die Mutter der Filmautorin, hat's da besser. Ihre Kinder sind längst erwachsen. Im Film erzählt sie von ihren Erinnerungen - über die finanziellen Probleme, die Überforderung im Alltag und die Vorurteile Aussenstehender.
Diese Verantwortung alleine zu tragen, ist ein Riesenchrampf.
«Es war nicht einfach, Frauen zu finden, die bereit waren, in dem Film mitzumachen», sagt Autorin Ursula Brunner im Gespräch. Die Gründe dafür sind oft vielschichtig: Scham oder das fehlende Einverständnis des Partners sind nur zwei Beispiele.
Sie habe mit vielen alleinerziehenden Müttern gesprochen. Dabei sei ihr einmal mehr bewusst geworden, was ihre eigene Mutter während all der Jahre geleistet habe: «Das ist ein Riesenchrampf.» Bereits plant Ursula Brunner eine zweite Folge des Dokumentarfilms «Keine Hand frei». Dann sollen alleinerziehende Väter zu Wort kommen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr