Das Parlament stimmte der Erhöhung des Steuerfusses mit 71 zu 47 Stimmen zu. Der Regierungsrat hat angekündigt, die Steuern spätestens 2017 wieder zu senken. Dies soll mit Sparmassnahmen erreicht werden.
Gegen höhere Steuern stimmten SVP und FDP. Luzern gebe damit seine Strategie auf, mit tiefen Steuern Unternehmen anzulocken, kritisierten die beiden Fraktionen. Es brauche die nötige Geduld zu warten, bis sich die Steuersenkungen auszahlten. Zudem habe Luzern nicht ein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem.
Korrektur nötig
Für CVP und GLP ist die Steuererhöhung dagegen keine Aufgabe der Steuerstrategie. Es sei eine nötige Korrektur, um eine Verschuldung zu verhindern.Schwer mit der Steuererhöhung tat sich die Linke. Die Allgemeinheit müsse nun für die Senkung der Vermögens- und Unternehmenssteuern zahlen, von der die Begüterten profitierten.
Der Kanton Luzern hatte von 2002 bis 2008 den Steuerfuss kontinuierlich von 1,9 auf 1,5 Einheiten gesenkt. Zudem wurden mit Steuergesetzrevisionen gezielte Entlastungen vorgenommen. So wurde im Jahr 2012 die Gewinnsteuer für Unternehmen halbiert.