Am Donnerstagmorgen bestätigten die Bündner Behörden, dass im Engadin bei zwei Personen das Coronavirus nachgewiesen wurde. Am Nachmittag fand eine Medienorientierung statt, an der weitere Massnahmen bekannt gegeben wurden.
Um eine Übertragung des Virus auf weitere Personen möglichst zu verhindern, haben die Bündner Behörden beschlossen, dass «öffentliche Veranstaltungen mit überregionalem Charakter» im Engadin bis und mit 8. März untersagt werden.
Betroffen ist vor allem der «Engadiner»
Somit kann der 52. Engadin Skimarathon am 8. März nicht durchgeführt werden. Am grössten Breitensportanlass der Schweiz erwarteten die Veranstalter insgesamt rund 18'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Ganz überraschend kommt die Absage für Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon, nicht: «Das war absehbar. Wir hatten jedoch gehofft, dass es nicht soweit kommt.» Die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehe im Vordergrund. «Der Entscheid der Behörden ist nachvollziehbar», so Kasper.
Skimarathon kann nicht verschoben werden
Es ist das zweite Mal seit 1969, dass der Engadin Skimarathon abgesagt werden muss. Über den finanziellen Verlust durch die Absage kann Kasper noch keine Angaben machen: «Es wird finanzielle Auswirkungen geben. Das müssen wir aber noch genau analysieren.»
Sicher sei, dass die Planung für den Skimarathon 2021 in Angriff genommen werde und das Rennen nächstes Jahr wieder stattfindet. Eine Verschiebung des diesjährigen Engadin Skimarathon sei nicht möglich, da die Seen später nicht mehr gefroren sein werden, sagt Menduri Kasper: «Es ist definitiv abgesagt. Es ist definitiv vorbei.»