Seine Kandidatur mache die Wahl spannend, sagt Andreas Hauri. Denn die Ausgangslage war bisher dieselbe wie bei den letzten Wahlen: Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) wird herausgefordert von Filippo Leutenegger (FDP).
Bereits im Frühling hat die amtierende Stadtpräsidentin Corine Mauch bekannt gegeben, dass sie bei den Stadtratswahlen wieder antritt. Ob sie auch als Stadtpräsidentin nochmals ins Rennen steigt - und davon ist auszugehen - gibt sie nach der Delegiertenversammlung der SP im September bekannt.
Aber auch Stadtrat Filippo Leutenegger ist nicht amtsmüde, ganz im Gegenteil: Er greift das Präsidium und damit Corine Mauch nochmals an.
Mit Andreas Hauri wird der Wahlkampf nun nochmals neu aufgemischt. Auch wenn seine Chancen für das Stadtpräsidium gering sind - Hauri ist überzeugt, dass er Wahlchancen hat. «Die Stadt hat bei der Digitalisierung und der intelligenten Mobilität Aufholbedarf.» Deshalb brauche es einen Stadtpräsidenten, der innovative Ideen voran treibe.
Zürich braucht einen Stadtpräsidenten, der innovative Ideen forciert.
Die Hürde für den GLP-Kandidaten ist jedoch hoch. Die GLP scheiterte bisher bei den Exekutivwahlen und wartet in Zürich noch auf einen ersten Stadtratssitz. Andreas Hauri spricht denn auch von einer Herkulesaufgabe und gibt zu, dass die Kandidatur als Stadtpräsident auch helfen soll bei der Wahl in den Stadtrat.
Mauch und Leutenegger reagieren gelassen
Filippo Leutenegger meint zu Hauris Kandidatur: «In einer Demokratie ist es wichtig, dass es eine Auswahl gibt. Ich kann seine Kandidatur daher nur befürworten.» Dass Andreas Hauri ihm viele Stimmen weggnehmen könnte glaubt Leutenegger nicht.
Auch Stadtpräsidentin Corine Mauch zeigt sich wenig beeindruckt. «Ich freue mich auf den Wahlkampf, unabhängig davon ob es eine, zwei oder auch mehrere Gegenkandidaten gibt.»