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Zürcher Weihnachtsmärkte Harte Konkurrenz in der Innenstadt

Hauptbahnhof, Niederdorf oder Sechseläutenplatz. Die Stadt Zürich ist längst auch eine Stadt der Weihnachtsmärkte. Was die Touristiker freut, ist für die Anbieter ein täglicher Kampf um Kundschaft. Wer nicht ständig mit Neuem aufwartet, wird rasch links liegengelassen.

Drei grosse Weihnachtsmärkte buhlen dieses Jahr in der Zürcher Innenstadt um Kundschaft: Der Markt im Hauptbahnhof mit seinem berühmten Swarovski-Baum, das «Wienachtsdorf» auf dem Sechseläutenplatz, welches zum zweiten Mal aufgebaut wurde, und der Markt im Niederdorf, der älteste der Stadt.

Viel Weihnachtsmarkt für Zürich - die Rechnung aber scheint aufzugehen. Zumindest bei zwei von drei Märkten. Im Hauptbahnhof läuft das Geschäft rund - kein Wunder, bei täglich 400'000 Menschen, die den Bahnhof nutzen. Auch auf dem Sechseläutenplatz sind die Betreiber sehr zufrieden. Nicht zuletzt auch dank Wetterglück.

Zu grosse Konkurrenz für den Markt im Niederdorf

Anders sieht die Bilanz im Zürcher Niederdorf aus. Das Angebot sei schon fast zu gross, meint Mitorganisator Christian Brugger. Sein Markt spürt die Konkurrenz: «Der Besucher sucht heute eher ein Happening, nicht mehr den einfachen Weihnachtsmarkt. Und da müssen wir uns schon überlegen, in welche Richtung wir gehen wollen, damit wir den Anschluss nicht verpassen.»

Gut möglich, dass die Konkurrenz bald noch grösser wird. Auch der Münsterhof ist als Standort für einen Weihnachtsmarkt vorgesehen. Bei der letzten Ausschreibung vermochte kein Projekt zu überzeugen, erklärt Stadtentwicklerin Anna Schindler. Die Stadt werde nächstes Jahr aber einen neuen Anlauf nehmen. «Und wenn sich dann ein passendes Angebot findet, dann wird 2018 auch dort ein Weihnachtsmarkt stattfinden.»

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