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Zürich Schaffhausen Andelfingen: Sturm «Niklas» fordert ein Todesopfer

Ein 75-jähriger Mann wurde getötet, als ein Baum auf sein Auto fiel. Im Kanton Zürich wurden drei weitere Personen im Sturm verletzt. Schutz und Rettung erhielt 900 Anrufe wegen fliegender Gegenstände oder entwurzelter Bäume.

Den ganzen Tag lang wütete «Niklas» im Kanton Zürich. Um 17:30 starb ein 75-Jähriger in Andelfingen. Er fuhr bei Alten an einem Waldrand entlang, als ein Baum auf sein Auto stürzte. «Dabei wurde der Mann so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle starb», sagt Beat Jost, Mediensprecher der Kantonspolizei.

In Bubikon wurde eine Frau verletzt, als ihr fahrendes Auto von einem fallenden Baum getroffen wurde. Sie musste mit der Ambulanz ins Spital gefahren werden. In Zürich wurden zwei Frauen durch fliegende Gegenstände verletzt.

Kirchendach fällt auf Strasse

Und in Zürich kam es zu einem spektakulären Vorfall. Am Kreuzplatz fegte der Sturm kurz nach dem Mittag einen Teil des Kupferdachs von einer Kirche. Das Dach riss einen Balkon mit in die Tiefe und beschädigte mehrere Autos. Glücklicherweise seien keine Personen verletzt worden, sagte Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei.

Wellen auf dem Zürichsee wegen des Sturms Niklas.
Legende: Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h fegte Niklas über Zürich. Keystone

Die Einsatzzentrale von Schutz und Rettung verzeichnete 900 Anrufe. Rund 150 Mal rückten Feuerwehr und Polizei aus. Meist handelte es sich um Dachziegel, Bauschranken oder Bäume, die auf die Strasse gestürzt waren und teilweise den Verkehr behinderten. Dutzende Autos und ein Anhänger wurden beschädigt, schreibt die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung.

In Schaffhausen war wegen des Sturms die Bahnlinie zwischen Singen und Thayngen unterbrochen. Sie wurde erst am Mittwoch wieder freigegeben.

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