Diese Lösung hat der ZVV-Direktor Franz Kagerbauer am Montag an der Generalversammlung der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) vorgestellt: Ein Abonnement für Pendler. Kosten soll dieses Zuschlags-Abo 150 Franken im Jahr oder 25 Franken im Monat, umgerechnet nicht einmal einen Franken pro Arbeitstag.
Franz Kagerbauer ist überzeugt, dass dieser Kompromiss sowohl die See-Gemeinden zufriedenstellt als auch den Regierungsrat, der mit dem See-Zuschlag das Kantonsbudget entlasten will. «Wir schätzen, dass etwa zwei- bis dreihundert Pendler diese Möglichkeit nutzen werden. Das liegt im Rahmen der Sparvorgaben der Regierung», so Kagerbauer an der ZSG-Generalversammlung.
Wenig Gegenwehr der Aktionäre
Diese Versammlung fand am Montag im Kongresshaus statt. Rund 330 der insgesamt 415 Aktionäre folgten der Einladung der Schifffahrtsgesellschaft. Und auch sie hielten sich zurück mit Kritik. Gerade einmal drei Vertreter meldeten sich mit kritischen Voten zum «See-Fünfliber».
Wir haben mit mehr Ärger über den See-Zuschlag gerechnet.
Roman Knecht, Direktor des ZSG, zeigte sich überrascht ob der geringen Gegenwehr: «Wir sind erstaunt. Offenbar ist diese Lösung weitherum akzeptiert.»
Die ganz grosse Mehrheit folgte nämlich dem Kurs von Roman Knecht und dem Verwaltungsrat. Dieser wies darauf hin, dass eine Fahrt auf dem Zürichsee auch nach der Einführung des Fünf-Franken-Zuschlags noch günstiger sei als beispielsweise auf dem Vierwaldstättersee.