Wird Anwohnerinnen und Anwohnern im Langstrassenquartier der Partytrubel draussen zu viel, sollen sie ab diesem Sommer direkt die betroffene Bar oder den Club anrufen können.
Die Wirte garantieren, dass unter den publizierten Nummern immer jemand abnimmt. Darauf haben sich Anwohner, Clubbetreiber und Shop-Betreiber am Runden Tisch geeinigt. «Man geht ja im Pyjama nicht gerne an der Bar klopfen, da ist es gut, eine Nummer von den drei, vier Bars in der Umgebung zu haben», sagt Projektleiterin «Nachtleben» Alexandra Heeb gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Shops sollen vor der eigenen Türe kehren
Zudem sind Betreiber von 24-Stunden-Shops künftig selbst für ihren Aussenbereich verantwortlich. Sie haben vor allem dafür zu sorgen, dass sich der Abfall in Grenzen hält. Die Shops sollen ausserdem zusammen mit Clubbesitzern und Anwohnern eine gemeinsame Sensibilisierungskampagne durchführen. Wie diese konkret aussieht, ist noch nicht klar.
Zürcher Nachtleben neu regeln
Zu möglichen Massnahmen gehört auch die Idee, mobile öffentliche Toiletten aufzustellen. Dazu sollen Problembetriebe intensiver kontrolliert werden und «sip züri» und Stadtpolizei werden stärker präsent sein.
Die teils diametral unterschiedlichen Interessen von Quartierbewohnerinnen und Partygängern, Wirten und Clubbetreibern sorgen seit längerem für Spannungen und Auseinandersetzungen. Die Stadt Zürich versucht darum, alle Beteiligten an Runden Tischen zusammenzubringen und Lösungen zu erarbeiten.