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Zürich Schaffhausen Bruno Weber Park wird eine «begehbare Baustelle»

Im April soll der Skulpturenpark des Künstlers Bruno Weber seine Tore wieder öffnen. Gleichzeitig wird auf dem Gelände im Limmattal mit der Sanierung angefangen. Die Stiftung hat dafür einen Startbetrag erhalten, der für ein Jahr reichen soll. Es braucht aber noch viel mehr Geld.

Seit drei Monaten arbeitet der neue Stiftungsrat der Bruno Weber Stiftung intensiv an der Rettung des Parkes zwischen Spreitenbach und Dietikon. Eine Schwierigkeit ist dabei, dass der Park nur zu einem kleinen Teil der Stiftung gehört, zum grösseren Teil aber der Witwe des Künstlers und seinen Nachkommen.

Einigung zwischen Stiftung und Witwe

Im Dezember hat die Stiftung mit Maria Anna Weber nun eine Vertrag abgeschlossen. Er beihaltet eine dreijährige Nutzungsvereinbarung und ein Vorkaufsrecht für den Park. Längerfristig solle die Verantwortung für den Betrieb des Parkes an die Stiftung übergehen, heisst es in einer Mitteilung. Die Witwe und ihre Nachkommen sollen eine geregelte Abgeltung für das Werk von Bruno Weber erhalten.

Noch fehlen Millionen

Die Vorgeschichte

Eine grosse Aufgabe bleibt die Sanierung des Parkes. Diese kann dank einer Spende des Zementriesen Holcim zwar in Angriff genommen werden. Das Geld reicht aber bei weitem nicht, denn die Sanierung der Skulpturen wird mehrere Millionen Franken kosten. Die Suche nach weiteren Geldgebern steht beim Stiftungsrat deshalb ganz oben auf der Traktandenliste.

An einer Medienorientierung hat der Stiftungsrat über die nächsten Schritte informiert. Es wird ein Betriebskonzept ausgearbeitet. Im April soll der Park wieder eröffnet werden. Er werde dann für längere Zeit eine «begehbare Baustelle» sein. Der Zeithorizont für die Sanierung beträgt 20 Jahre. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass das Publikum den Park dennoch wieder in Scharen besuchen wird.

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