Wie die Kantonspolizei Zürich den Besitzer von «Julius» ausfindig gemacht hat, will sie nicht verraten. Sicher geholfen hat aber die breite Berichterstattung in den Medien.
Die Spur führte zu einem 35-jährigen Mann, der in seiner Privatliegenschaft in Rümlang ein Aussengehege für das Reptil gebaut hatte. «Die Anlage war in Ordnung, und das Tier wurde artgerecht gehalten», erklärt Polizeisprecher Ralph Hirt gegenüber dem «Regionaljournal».
Allerdings hatte die Sache zwei Haken: Das Gehege war nicht ausbruchsicher – und dem Besitzer fehlte die Bewilligung für die Haltung von Wildtieren. Er wird nun wegen Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz verzeigt. Woher der Mann das Tier hatte, ist noch unklar.
Es fehlt noch ein Leguan
«Julius» war nicht der einzige Bewohner der Anlage. Bei der Hausdurchsuchung stiess die Polizei auf einen Leguan – zwei weitere Artgenossen waren ebenfalls aus dem Gehege entwichen. Einen von ihnen hat die Polizei vor zehn Tagen in Rümlang eingefangen, der andere ist weiterhin in der freien Natur unterwegs. «Leguane sind absolut ungefährlich», betont Ralph Hirt: «Sie sind Vegetarier und sehr scheu.»
Wer die Echse entdeckt, ist gebeten, dies der Kantonspolizei Zürich zu melden. Für den Kaiman «Julius» wird weiter nach einem passenden Zuhause gesucht.