Seit Anfang Jahr gilt bei der Spitalfinanzierung im Kanton Zürich das Fallpauschalen-Modell. Es habe viele Veränderungen mit sich gebracht, erklärte Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger am Dienstag vor den Medien. Alle Akteure seien gefordert. Aber «unlösbare Probleme» seien keine aufgetaucht.
So sei es zum Beispiel nicht wie befürchtet zu sogenannten «blutigen Austritten» gekommen, also dass Patienten viel zu früh entlassen würden. Die Beschwerdestelle «hatte nichts zu tun», so der Gesundheitsdirektor. Auch die Qualität der Behandlungen habe nicht gelitten, die Gesundheitsversorgung
funktioniere.
Kritik am Preisüberwacher
Mit seinen Vorschlägen für die Höhe der Fallpauschale liegt der Regierungsrat deutlich über den Empfehlungen des eidgenössischen Preisüberwachers Stefan Meierhans. Dies sei eine schwierige Situation, sagt Heiniger. Der Preisüberwacher anerkenne das vorgeschriebene Preissystem nicht. Auch den günstigsten und effizientesten Spitälern wolle der Preisüberwacher nur die effektiven Kosten zugestehen. Dies sei nicht im Sinne des Krankenversicherungsgesetzes. Dieses sehe vor, dass effiziente Spitäler einen kleinen Gewinn machen könnten.