Randständigen einen Platz bieten, damit sie ihr Leben ordnen können. Zu diesem Zweck wurde «Brothuuse» vor einem Jahr in Zürich-Affoltern aufgebaut.
Nun soll die Siedlung bereits erweitert werden. Im Amtsblatt des Kantons Zürich sind ein Atelier, ein Gartenhaus und ein Glockenturm ausgeschrieben.
«Das Arbeiten im Atelier und im Garten gehört zum Beschäftigungsprogramm der Bewohner», erklärt Walter von Aarburg, Mediensprecher der Sozialwerke Pfarrer Sieber gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Das neue Atelier braucht es, weil wir bisher dafür zu wenig Platz hatten. Und das Gartenhaus braucht es, um Werkzeuge unterzustellen.»
Offene Nachbarn
Die 40 Kilogramm schwere Glocke soll zu den Zusammenkünften am Donnerstag und zum Gottesdienst am Sonntag läuten. Mit den Nachbarn sei dies bereits abgesprochen, sagt Walter von Aarburg: «Wir erwarten keine Schwierigkeiten. Wir läuten nur kurz und nicht zu Unzeiten.» Überhaupt fühlten sich die «Brothuusemer» in Affoltern willkommen: «Die Nachbarn stehen uns sehr offen gegenüber, darüber sind wir froh. Und es erleichtert uns die Arbeit mit den Randständigen.»