Hauchdünn mit 50,8 Prozent haben die Zürcherinnen und Zürcher das Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal abgelehnt. Das sei ein grosser kultureller Verlust, sagt Architekt Adrian Meyer. «Aus der Sicht des Städtebaus und der Architektur war das Projekt die einzig richtige Lösung an diesem Ort.» Und auch Stadtrat André Odermatt und Stadtpräsidentin Corine Mauch betonten, es werde kein neues Projekt für ein Stadion am Hardturm geben.
Bis zu 100 Millionen Franken sparen
Ganz anderer Meinung ist Fritz Peter. Der ehemalige GC- Präsident sagt, es gebe Investoren, die durchaus Interesse hätten, für ein Fussballstadion in Zürich Geld in die Hand zu nehmen. Die Stadt Zürich und die Landbesitzerin CS müssten dazu aber Konzessionen machen. Er fordert Gespräche mit Stadt und CS, «in der Hoffnung, dass die CS grosszügig ist und die Stadt lernfähig». Die Stadt könne so bis zu 100 Millionen Franken sparen.
Die CS sagte auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen», sie sei gesprächsbereit. Man werde nun zusammen mit der Stadt die Alternativen prüfen und das weitere Vorgehen besprechen.
Konkrete Pläne oder definitive Zusagen gibt es also noch keine. Die Idee stehe noch ganz am Anfang. Und die Stadt bleibt weiterhin skeptisch. Denn die Rahmenbedingungen - die Nähe zum Wohnquartier, die Lärmvorschriften, die Verkehrsführung - machten ein günstiges Stadion nahezu unmöglich.