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Bild 1 von 4. Das neuste Stück von Milo Rau geht der Frage nach dem Bösen nach. Bildquelle: zvg (©ALTORFER).
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Bild 2 von 4. Vier Schauspielerinnen und ein bosnischer Menschenrechtsaktivist erzählen aus ihren Leben. Bildquelle: zvg (©ALTORFER).
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Bild 3 von 4. Etwas lauter und greller behandelt die siebenköpfige Gruppe «Dakh Daughters» das Thema. Bildquelle: zvg (©Maxim Dondyuk).
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Bild 4 von 4. Die Gruppe aus der Ukraine strotzt vor Witz und Power. Und lässt auch immer wieder politische Zwischentöne einfliessen. Bildquelle: zvg (©Maxim Dondyuk).
Nirgends treffen politische Fragen und sommerliche Vergnügen so eng aufeinander wie am Zürcher Theater Spektakel. Während draussen auf der Wiese Strassenakrobaten ihre Kunststücke zeigen, Kartenlegerinnen das grosse Glück versprechen und das Kinderkarussell seine Runden dreht, gehen Schauspieler und Sängerinnen in den Zelten wichtigen Fragen nach.
«Warum gibt es auf der Welt so viel Böses?»
Das fragen am ersten Abend des 36. Theater Spektakels sowohl Milo Rau wie auch die «Dakh Daughters». Die ukrainische Frauengruppe, die sich selber als «Freak Cabaret» bezeichnet, macht es ziemlich laut.
Mit weiss geschminkten Gesichtern und seltsamem Kopfputz tauchen die sieben Frauen aus dem Nichts auf und bringen die Seebühne zum Beben. Eine fulminante Show ist das, voller Energie und Witz und immer wieder auch mit politischen Zwischentönen.
Mehr zum Theater Spektakel
Wesentlich ruhiger geht Milo Rau die Frage nach dem Bösen an. In seinem neusten Stück «the dark ages» lässt er vier Schauspielerinnen und einen bosnischen Menschenrechtsaktivisten aus ihrem Leben erzählen. Vom Bombenhagel in Sarajevo, vom Verlust der Heimat, dem Verrat in der eigenen Familie. Ein stiller Abend, der nachklingt.
(Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17.30 Uhr)