Eine Nacht wollte er noch darüber schlafen, aber eigentlich war es für ihn klar: Mario Babini tritt aus der SVP aus.
Für mich ist es eine logische Schlussfolgerung aus dem ganzen Verfahren. Bin ich nicht mehr in der SVP-Fraktion, ist es witzlos, wenn ich in der Partei bin. Und zwar vor allem, weil ich nicht als freies Atom im Weltall politisieren will.
Bei der Stadtzürcher SVP begrüsst man den Entscheid Babinis. «Er hat den richtigen Schritt gemacht», sagt SVP-Parteipräsident Roger Liebi. Damit wäre ein Schlussstrich unter die ganze Geschichte gezogen und man könne sich wieder vermehrt auf die Politik konzentrieren.
Gründung einer eigenen Partei als Alternative
Mario Babini hofft jetzt darauf, bei einer anderen Partei unterzukommen. Die Chancen stehen aber eher schlecht, wie eine Umfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» an der Gemeinderatssitzung vom Mittwochabend ergeben hat.
Vorerst möchte Mario Babini als Parteiloser im Stadtparlament verbleiben. Als Alternative sieht er auch die Gründung einer neuen Partei; Vorbild wäre die EU-kritische Rechtsaussen-Partei «Alternative für Deutschland» (AfD).