Das Kantonsspital Winterthur (KSW) hat im Jahr 2013 erneut mehr Patienten aufgenommen. Insgesamt wurden 24'784 Patienten stationär behandelt. Das sind 266 Patienten oder 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Einfach mehr Patienten zu behandeln, reiche aber für ein gutes finanzielles Resultat nicht, stellt André Haas im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» fest. Es gehe darum, die «richtigen» Patienten zu behandeln, sagt der Kommunikations-Leiter des Kantonsspitals Winterthur: «Wir haben mehr zusatzversicherte Patienten und konnten mehr Patienten ambulant behandeln. Und auch der Anteil an schwerkranken oder schwerverunfallten Patienten ist gestiegen.» Mit dem neuen Zentrum für Patienten mit Hirnschlägen habe man genau solche schwer verletzten Patienten angezogen.
Unter dem Strich erwirtschaftete das Spital 2013 einen Gewinn von 29,5 Millionen Franken, gut 7 Millionen mehr als 2012. Dieses Geld kann das KSW gut gebrauchen, es steht nämlich ein grosses Bauprojekt an: das Bettenhaus muss ersetzt werden.
Spitalneubau aus eigenen Mitteln finanzieren
Das KSW habe 2013 erneut bewiesen, dass es unter den gegenwärtigen Voraussetzungen den Ersatzneubau für das Hochhaus aus eigenen Mitteln finanzieren könne. Das Kantonsparlament muss die Pläne für den Neubau allerdings noch absegnen, das Spital pocht auf einen Entscheid noch in diesem Jahr.
Erarbeitet werde zudem eine Vorlage zur Umwandlung des KSW in eine Aktiengesellschaft. Nach Ansicht der Spitalleitung ist diese Umwandlung unerlässlich. Ohne Reform sei unter dem Regime der neuen Spitalfinanzierung der langfristige Erfolg des KSW gefährdet.