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Zürich Schaffhausen «Niemand weiss, wie die Mitte in Zukunft aussieht»

Geschwächt nach den Wahlen verliert die BDP mit Eveline Widmer-Schlumpf nun auch noch ihre Gallionsfigur. Wie soll die Partei den schleichenden Niedergang verhindern? Die Zürcher Nationalrätin und Fraktionschefin Rosmarie Quadranti findet: Mit guter Zusammenarbeit in der Mitte und mehr Eigenwerbung.

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Die Bundesrätin weg, zwei von sieben Sitzen weg. Die BDP steht vor stürmischen Zeiten. Kein Wunder lauteten die Schlagzeilen in der letzten Woche «Eine Partei mit Ablaufdatum» oder «Die BDP erwartet ein schmerzlicher Tod». Derartige Titel werfen Fragen auf, sagt Nationalrätin und Fraktionschefin Rosmarie Quadranti als «Regionaljournal»-Wochengast. «Wie schaffen wir es, dass unser Schaffen wahrgenommen wird? Dass wir ernst genommen werden?»

Nach der Rücktrittsankündigung von Eveline Widmer-Schlumpf kam sofort der Ruf nach einer Mitte-Allianz. Ein Plan, den die BDP bereits selbst wieder begraben hat. Neu heisst die Idee: Zusammenarbeit mit der FDP. Das alles wirkt etwas kopflos.

Planlos? Vielleicht kann man das so nennen. Denn es gibt keinen konkreten Plan.
Autor: Rosmarie Quadranti Zürcher BDP-Nationalrätin

Für die Volketwilerin ist klar. Es braucht keine Schnellschüsse. «Wir haben nun vier Jahre Zeit uns zu beweisen», sagt sie – und betont: «Die Zusammenarbeit in der Mitte funktioniert.» Bloss: Den Wählerinnen und Wählern dies klar zu machen, daran müsse die BDP arbeiten. Und: «Wer weiss, wie die Mitte in Zukunft aussieht?» Welche Parteien überlebten, stehe in den Sternen, deutet Rosmarie Quadranti im Interview an. Jetzt sei es wichtig, im Parlament an Lösungen zu arbeiten. Und dafür zu kämpfen, dass die Mitte als ganzes Erfolge ausweisen könne.

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