Der ZVV rechtfertigt die Erhöhung der Billettpreise mit dem Ausbau seines Angebots. Am 15. Juni 2014 wird der erste Teil der Durchmesserlinie mit dem Bahnhof Löwenstrasse und dem Weinbergtunnel eröffnet.
Gleichzeitig wird die erste Etappe der 4. Teilergänzung der Zürcher S-Bahn umgesetzt: dazu gehören neue S-Bahnlinien in Nachbarkantone, bestehende Linien werden verlängert und schneller betrieben.
Mit diesem Ausbau der Infrastruktur kann der ZVV sein Angebot massiv erweitern. Die Kosten für diesen Ausbau können aber gemäss ZVV mit den Mehreinnahmen nicht gedeckt werden. Er plant deshalb eine Erhöhung der Billettpreise um durchschnittlich 2,5 Prozent.
Ausflügler werden zur Kasse gebeten
Die Preiserhöhungen für die Billette sind unterschiedlich. So bleiben beispielsweise Einzelbillette für Kurzstrecken mit Bus und Tram in Zürich und Winterthur gleich teuer. Anders hingegen sieht es beim 9-Uhr-Pass aus. Das Monatsabonnement schlägt um 6,6 Prozent auf. Dieser Pass, der erst nach den Stosszeiten ab 9 Uhr gültig ist, ist vor allem bei den Ausflüglern und bei den Rentnern beliebt.
Verhaltene Reaktionen auf die Preiserhöhung
Bereits vor zwei Jahren wurde der 9-Uhr-Pass teurer. Dass vor allem die Senorinnen und Senioren schon wieder zur Kasse gebeten werden, erfreut Urs Schaffner, Präsident der Zürcher Sektion von «Pro Bahn» nicht. Dass sich die Organisation gegen die Preiserhöhung wehrt, ist wenig wahrscheinlich. «Wir müssen wohl damit leben», sagt Urs Schaffner gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Vorschlag geht in die Vernehmlassung
Die höheren ZVV-Preise sind noch nicht definitv. Der Vorschlag des ZVV geht nun in die Vernehmlassung. Der Verkehrsrat mit den Vertretern aus Kanton und Gemeinden, sowie der Zürcher Regierungsrat müssen die neuen ZVV-Preise noch absegnen.