Die neue Sommer-Aktion der Zürcher City-Vereinigung «Aufsehen» sorgt offenbar noch nicht für selbiges. Viele Leute gehen an den über 30 Kunstobjekten vorbei, ohne diese zu sehen. Dies ist zumindest der Befund einer Umfrage von verschiedenen Zürcher Landzeitungen.
Kein Geld für Beschriftung
Kritiker monieren zudem, dass die Objekte nicht angeschrieben sind. Zum Beispiel ist nicht ersichtlich, welche historischen Persönlichkeiten auf den Fahnen abgebildet sind, die über der Bahnhofstrasse wehen. Der Leiter des Projekts räumt «Kommunikationsprobleme» ein. Auf die Beschriftung der Objekte wurde aus Kostengründen verzichtet. Wer mehr darüber wissen will, muss sich eine App herunterladen oder eine Broschüre besorgen.
Kunst-Aktion zu anspruchsvoll?
Bei der Eröffnung vor einem Monat sah Milan Prenosil, Präsident der City-Vereinigung, die Schwierigkeiten offenbar bereits kommen: Im Gegensatz zu den früheren, oft kritisierten Aktionen mit Kühen, Töpfen oder Teddybären, müsse man sich bei der neuen Sommeraktion mit dem Thema beschäftigen, sagte er gegenüber dem «Regionaljournal». Für eine Stellungnahme war Milan Prenosil am Samstag nicht erreichbar.
Die Aktion «Aufsehen» in der Zürcher Innenstadt dauert bis zum 6. September.