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Fussballjunioren neben Sportplatz.
Legende: Pädophile Trainer in Fussballklubs: Vereine sollen selber entscheiden, wie sie mit diesem Problem umgehen. Symbolbild Keystone

Zürich Schaffhausen Sportvereine verzichten auf Mittel gegen sexuelle Übergriffe

Wer im Kanton Zürich Lehrer werden will, muss neu einen sogenannten Sonderprivatauszug einreichen. Dies soll verhindern, dass Pädophile mit Kindern zusammenarbeiten. Auch für Sportklubs gibt es diese Möglichkeit. Sie wird aber kaum genutzt.

Die Sportvereine sollen individuell entscheiden, findet der Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS). Deshalb verzichtet er auf eine Empfehlung zum Thema Sonderprivatauszug. Das Einholen eines solchen Auszugs berge auch Risiken: «Die Vereine könnten sich in falscher Sicherheit wiegen», sagt ZKS-Geschäftsführerin Yolanda Gottardi auf Anfrage.

Ausserdem sei der Aufwand, um einen solchen Auszug zu erlangen, relativ gross. Neben den Kosten (20 Franken) gebe es auch eine administrative Hürde. Dies könne dazu führen, dass sich kaum mehr Freiwillige für einen Trainer-Job im Verein melden würden, sagt Yolanda Gottardi.

Das Vertrauen bröckelt

Diese These bestätigt Sandra Schärer vom Fussballclub Adliswil: «Viele Leute, die wir einstellen, sind Eltern von Junioren. Wenn wir von diesen von vornherein einen Auszug verlangen, bröckelt das gegenseitige Vertrauen.»

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Beim FC Adliswil geht man deshalb andere Wege, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. So würden die Junioren, wenn immer möglich, von zwei Trainern gleichzeitig trainiert. Auffälliges Verhalten würde so «rasch und unkompliziert» untersucht und besprochen.

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