Es war eine Ohrfeige für die Lehrplan-21-Gegner. Am Sonntag sind zwei Initiativen in den Kantonen Thurgau und Schaffhausen deutlich gescheitert. 70 Prozent Nein-Stimmen im Kanton Schaffhausen, 75 Prozent Ablehnung im Thurgau. In beiden Kantonen wollten die Initianten, dass das Parlament und die Stimmbevölkerung den Lehrplan absegnen müssen.
Ein Grund für die Zürcher SVP ihre Initiative zurückzuziehen? Auf gar keinen Fall, sagt die Zürcher SVP-Kantonsrätin Anita Borer auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Die Ausgangslage in Zürich sei ganz anders. «Ich denke nicht, dass die Zürcher Bevölkerung auf die anderen Kantone schaut», so Borer.
Positives Signal für Silvia Steiner
Die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner hingegen wertet die Abstimmungresultate aus den Kanton Schaffhausen und Thurgau als positives Signal. Sie sei nun sehr zuversichtlich, so Steiner. «Ich glaube, die Zürcher Bevölkerung wird so entscheiden, wie die Bevölkerung in den anderen Kantonen.»
Als nächstes kommt die Lehrplan-Initiative nun in den Zürcher Kantonsrat. Frühestens Ende nächstes Jahr muss dann die Bevölkerung darüber abstimmen.