Uster hat es gut. Lediglich 1,3 Prozent der Stadtbevölkerung bezieht Sozialhilfe; das sind weniger als 300 Personen. Die tiefe Zahl habe einerseits mit der Bevölkerungsstruktur von Uster zu tun, sagt Sozialvorsteherin Barbara Thalmann im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Die Ustermer seien mehrheitlich gut ausgebildet und verdienten überdurchschnittlich viel. Zudem sei das Sozialamt darauf erpicht, nur den wirklich Bedürftigen Sozialhilfe zukommen zu lassen. Mehr als die Hälfte der Anfragen würden negativ beantwortet, sagt Barbara Thalmann.
Hoher Ausländeranteil
Umgekehrte Vorzeichen herrschen in Schlieren: Die Agglomerationsgemeinde hat eine hohe Sozialhilfequote von 4,5 Prozent. Schuld daran ist gemäss Sozialvorstand Robert Welti der hohe Ausländeranteil. Fast jeder zweite Schlieremer sei kein Schweizer. «Bei uns wohnen Ausländer, Arbeiter und Leute aus der Unterschicht», sagt Welti.
Selbstverständlich sei deshalb auch die Sozialhilfequote höher als etwa in Uster. Einen Zusammenhang zwischen Ausländeranteil und Sozialhilfequote stellt auch die Städteinitiative her, welche ihren Bericht mit den Vergleichszahlen am Dienstag vorgelegt hat.