«Die Fifa ist wichtig für Zürich und gehört zu Zürich», deklariert Sicherheitsdirektor Mario Fehr. Die Bevölkerung müsse erkennen, dass die Fifa sportlich und wirtschaftlich für Zürich eine hohe Bedeutung habe, so Fehr. In einem Positionspapier stellt sich der Zürcher Regierungsrat deshalb ganz offiziell hinter den Weltfussballverband. Man bekenne sich auch in dieser schwierigen Situation zur Fifa und setze sich dafür ein, dass sie ihren Hauptsitz in Zürich behalte, heisst es in einem Communiqué.
Die Fifa generiert auch einen hohen volkswirtschaftlichen Wert.
An ihrem Zürcher Hauptsitz am Zürichberg bietet die Fifa rund 500 Arbeitsplätze, und generiert jährlich gut 5000 Hotelübernachtungen in der Stadt Zürich. Zudem ist die Fifa eine gute Steuerzahlerin. Der Weltfussballverband sponsert ferner die städtischen Jugendsporlager im Walliser Dorf Fiesch und ermöglicht es der Stadt Zürich finanziell, Fussballplätze mit Kunstrasen auszustatten.
Reformen erwartet
Fifa und Zürich
Trotz seiner Bekenntnis zur Fifa verlangt der Zürcher Regierungsrat jedoch auch, dass die Fifa ihre gegenwärtigen Probleme anpackt und sich reformiert. Was, wenn es nicht so weit kommt? Sicherheitsdirektor Mario Fehr antwortet diplomatisch: «Wir sind überzeugt, dass der Fifa der Reformprozess gelingen kann.»
Die Fifa ist seit 1932 in Zürich zu Hause, zuerst an der Bahnhofstrasse, später am Sonnenberg, jetzt im eigenen «Home of Fifa» beim Zürcher Zoo. Im Frühjahr 2016 will die Fifa in Zürich-Enge ein neues Weltfussball-Museum eröffnen. In einer schriftlichen Stellungnahme bekennt sich die Fifa auf Anfrage des «Regionaljournals» zum Standort Zürich und verspricht, den Jugend- und Breitensport in Stadt und Kanton weiterhin tatkräftig zu unterstützen.